Förderprojekte

Die Frankfurt Foundation Quality of Medicines (FFQM) fördert beziehungsweise initiiert Projekte zur Optimierung der Arzneimittelqualität, zum Beispiel in Form von Diplomarbeiten oder Dissertationen. Hierbei wird auch ein Zusammenwirken mit Universitäten, wissenschaftlichen Gesellschaften sowie anderen an der Förderung der Arzneimittelqualität interessierten Institutionen angestrebt.

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24. August 2023

Aufklärung unbekannter Verunreinigungen in Arzneimitteln

Im Fokus des von uns geförderten Projektes „SFC-basierte Reinheitsmethoden-entwicklung zur enantioselektiven Trennung von Mepromazin und Dapoxetin und deren Verunreinigungen“ steht die Detektion von bekannten und auch unbekannten Verunreinigungen. Die von Frau Professor Dr. Ulrike Garscha, Institut für Pharmazie der Universität Greifswald, betreuten Untersuchungen werden im Rahmen von zwei Diplomarbeiten durchgeführt.

Dabei sollen mittels SFC (Supercritical Fluid Chromatography) für die beiden chiralen Wirkstoffe neue, nach den EMA-Richtlinien validierte Reinheitsmethoden entwickelt und anschließend auf am Markt befindliche Fertigarzneimittel angewendet werden. Diesem Forschungsvorhaben kommt eine große Praxisrelevanz zu, da mit Hilfe der Detektion und Identifizierung von solchen Verunreinigungen die Arzneimittelqualität signifikant verbessert werden kann.

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2. August 2023

Quality Requirements for Nanomedicines: Filling the Gaps

Die Nanotechnologie gilt als eine der Schlüsseltechnologien für innovative Medikamente, mit denen bisher ungelöste oder nicht zufriedenstellend gelöste therapeutische Herausforderungen bewältigen werden können

Wesentliches Ziel des von der Frankfurt Foundation Quality of Medicines (FFQM) geförderten Projekts ist es, methodische Lücken bei der Charakterisierung von Nanomedikamenten zu identifizieren und, soweit möglich, zu schließen sowie eine ordnungsgemäße Datenanalyse zur Unterstützung der Qualitätsanforderungen für Nanoarzneimittel bereitzustellen. Das Projekt wird von Dr. Ines Nikolic, Postdoc bei Prof. Gerrit Borchard an der Universität Genf, konzipiert und in Zusammenarbeit mit Eidgenössischen Material Prüfungsanstalt (EMPA) und der Pharmazeutischen Fakultät der Universität Belgrad durchgeführt

Die Frankfurt Foundation Quality of Medicines wartet mit großem Interesse auf die ersten Ergebnisse dieses wichtigen Forschungsprojektes.

 

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29. Juni 2023

Förderprojekt: Detektion unerwarteter Verunreinigungen in Fertigarzneimitteln

Inzwischen fördert die Frankfurt Foundation Quality of Medicines insgesamt vier experimentelle Studienprojekte. Heute möchten wir das erste kurz vorstellen. Dieses beschäftigt sich mit der Analyse möglicher Verunreinigungen von pharmazeutischen Wirkstoffen am Beispiel von Losartan. Das Auftreten unerwarteter Verunreinigungen in Fertigarzneimitteln – z.B. bei Valsartan-Präparaten im Jahr 2018 – hat verdeutlicht, wie wichtig die Entwicklung und Etablierung ausgefeilter Analysemethoden bei der Erstellung von Verunreinigungsprofilen sind.

Das Projekt steht unter der Leitung von Professor Dr. Scherf-Clavel, der bereits in der Vergangenheit zusammen mit anderen Wissenschaftlern verschiedene Sartane auf Nitrosamin-Verunreinigungen mit Hilfe eines hochauflösenden chromatografischen Analysesystems (QqTOF-LC/MS) untersucht hatte. Dabei wurden einige unerwartete Kontaminationen entdeckt, die mit den üblichen Verfahren (z.B. nach Arzneibuch) nicht festgestellt werden konnten.

Das von unserer Stiftung unterstützte Forschungsprojekt zielt nun darauf ab, eine allgemeine Vorgehensweise für die „ungezielte“ Analyse von Arzneistoffen zu entwickeln, um auch unbekannte – und vor allem unerwartete – Verunreinigungen entdecken zu können. Dieses Vorhaben ist von großer praktischer Relevanz für die Arzneimitteltherapie, denn Arzneimittelsicherheit bedeutet Patientensicherheit.

Professor Oliver Scherf-Clavel wurde bereits 2021 in seiner Zeit als Juniorprofessor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg für seine Arbeiten zur Kontamination von Valsartan und weiteren Sartanen mit dem FFQM/DPhG-Preis zur „Förderung der Arzneimittelqualität“ geehrt. Scherf-Clavel hat kürzlich den Ruf auf die W2 Professur für „Klinische Pharmazie und Pharmakotherapie“ der Ludwig-Maximilians-Universität München erhalten.

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