Willkommen bei der Frankfurt Foundation Quality of Medicines
Arzneimittel leisten tagtäglich einen entscheidenden Beitrag, um Erkrankungen – vor allem auch schwerwiegende – zu heilen bzw. Beschwerden zu lindern, die Lebenserwartung von Patienten zu verlängern und deren Lebensqualität zu verbessern. Neben hohen Erwartungen an die Wirksamkeit und Sicherheit der Medikamente kommt vor allem auch der Qualität der Arzneimittel ein hoher Stellenwert im Hinblick auf die Patientenversorgung zu.
Die Frankfurt Foundation Quality of Medicines (FFQM) engagiert sich für die Förderung von Forschungsaktivitäten, die dazu beitragen, die Qualität von Arzneimitteln in Deutschland optimal zu sichern und ggf. weiter zu verbessern, auch wenn die Herstellung außerhalb des Landes erfolgt. Zentrales Anliegen ist dabei die Erforschung neuer Verfahren sowie die Implementierung innovativer Technologien und Standardisierungsansätze inklusive der kritischen Bewertung von Qualitätssicherungskonzepten.
Laden Sie hier den FFQM-Flyer herunter! (PDF-Datei, ca. 200kB)
Aktuelle Informationen
28. September 2024 · Preise und Ehrungen
Dr. Tim Menzen erhält DPhG-Preis zur Förderung der Arzneimittelqualität 2024
Im Rahmen der DPhG-Jahrestagung in Münster wurde Dr. Tim Menzen mit dem DPhG-Preis zur Förderung der Arzneimittelqualität 2024 ausgezeichnet. Die Frankfurt Foundation Quality of Medicines (FFQM) als Initiator und Sponsor des Preises gratuliert Dr. Menzen und seinem Team für diese Anerkennung seiner wissenschaftlichen Forschungsprojekte in der Methodenentwicklung zur Qualitätsbestimmung von Formulierungen biotechnologischer Arzneimittel. Der Preisträger ist Chief Technology Officer (CTO) bei Coriolis Pharma Research GmbH, Martinsried, und in dieser Funktion sowohl mit internen wissenschaftlichen Projekten als auch Kooperationen mit Partnern aus Industrie und Hochschule befasst.
Foto Quelle: Dr. Peter Dziemba, Münster)
12. September 2024 · Preise und Ehrungen
Die Frankfurt Foundation Quality of Medicines verleiht Lifetime Achievement Award an Prof Dr. A. Atilla Hincal
Die Frankfurt Foundation Quality of Medicines (FFQM) hat Prof. Dr. Atilla Hincal, Pharmazeutische Technologie der Hacettepe Universität Ankara/Türkei, mit dem Lifetime Achievement Award ausgezeichnet. Prof. Hincal wurde damit für sein unermüdliches Engagement auf dem Gebiet der pharmazeutischen Wissenschaften und seine wichtigen Beiträge zur Verbesserung der Qualität und Wirksamkeit von Arzneimitteln geehrt. Wir gratulieren dem Preisträger zu dieser Anerkennung seines Lebenswerks.
Die Preisverleihung fand anlässlich des 21st International Pharmaceutical Technology Symposiums (IPTS) in Ankara statt. Professor Hincal ist Gründungspräsident dieser Veranstaltung, die alle zwei Jahre stattfindet und die er seit nunmehr über 40 Jahren mit seiner Expertise begleitet.
Dem Preisträger wurde neben der Verleihungsurkunde auch ein Gömböc, die traditionelle Skulptur für den Lifetime Achievement Award der FFQM durch den Stifter und Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, Professor Henning Blume, überreicht.
Mit Professor Hincal wurde bereits der vierte pharmazeutische Wissenschaftler für sein Lebenswerk von der FFQM mit einem Gömböc ausgezeichnet.
21. Juni 2024 · Förderprojekte
Projektförderung zur Entwicklung einer Methode zur Qualitätssicherung von Proteinarzneimitteln mittels ungerichtetem Protein-Profiling
Auch bei diesem von der FFQM geförderten Projekt spielt die Erkennung und Detektion unbekannter und/oder unerwarteter Verunreinigungen – in diesem Fall bei Proteinarzneimitteln – eine zentrale Rolle. Ziel des Projektes ist es, Methoden zu entwickeln, durch die mittels ungerichtetem Protein-Profiling die Identität der im Arzneimittel enthaltenen Proteinarzneistoffe sowie deren eventuelle Schädigungen, Verunreinigungen und/oder Verfälschungen gleichzeitig bestimmt werden können. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf der Miterfassung von unbekannten und unerwarteten Verunreinigungen, die durch herkömmliche meist gerichtete Methoden der Qualitätskontrolle nicht oder nur unzureichend berücksichtigt werden.
Das Projekt wird von Frau Professor Monika Pischetsrieder, Universität Erlangen-Nürnberg, Department Chemie und Pharmazie, Lehrstuhl für Lebensmittelchemie betreut, deren Arbeitsgruppe bereits bei entsprechenden lebensmittelanalytischen Fragestellungen umfangreiche Expertise erworben hat und derzeit daran forscht, inwieweit geeignete Methoden auf den Bereich der Proteinarzneimittel zu übertragen respektive zu adaptieren sind.
Diesem Forschungsvorhaben kommt eine große Praxisrelevanz zu, da mit Hilfe der Detektion und Identifizierung von solchen Verunreinigungen die Qualitätskontrolle bei entsprechenden Proteinarzneimitteln optimiert werden sollte.
25. April 2024 · Förderprojekte
Nachfolgepublikation zum FFQM Förderprojekt „Detektion unerwarteter Verunreinigungen in Fertigarzneimitteln“
Die Arbeitsgruppe von Prof. Oliver Scherf-Clavel, Ludwigs-Maximilian-Universität München, hat eine weitere Untersuchung zu Verunreinigungen von Lorsatan Tabletten veröffentlicht. Die Ergebnisse wurden kürzlich im Journal of Pharmaceutical and Biomedical Analysis publiziert: Backer et al „Targeted and untargeted screening for impurities in losartan tablets marketed in Germany by means of liquid chromatography/high resolution mass spectrometry”, https://doi.org/10.1016/j.jpba.2024.116160.
In der vorliegenden Studie wurde der von Backer et al. beschriebene LC-MS/HRMS-Ansatz zur Analyse von bekannten und unbekannten Losartan Kalium Verunreinigungen (https://doi.org/10.1016/j.jpba.2023.115955) auf ein noch komplexeres System in einem größeren Screening-Kontext angewandt. In die vorliegende Untersuchung wurden 35 Losartan-Präparate und Kombinationspräparate einbezogen, die in den Jahren 2018 und 2022 in deutschen Apotheken gekauft wurden. Die Filmtabletten wurden mit Hilfe von vier LC-MS/HRMS-Methodenvarianten analysiert. Es wurden Unterschiede in den Verunreinigungsprofilen von Arzneimitteln aus den Jahren 2018 und 2022 festgestellt.
Diese Studie zeigt, dass breit angelegte Screening-Ansätze wie dieser für die Analyse von Arzneimitteln anwendbar sind und zu einer wichtigen Verbesserung der Qualitätssicherung von Arzneimitteln beitragen können.
17. April 2024 · Preise und Ehrungen
Pearls of Bioeqivalence Award 2024 für Prof. James Polli
Wir gratulieren Professor James E. Polli, Department of Pharmaceutical Sciences, University of Maryland, School of Pharmacy, der diesjähriger Preisträger des Pearls of Bioequivalence Award ist. Der Preis wird gemeinsam von der Frankfurt Foundation Quality of Medicines (FFQM) und der European Federation for Pharmaceutical Sciences (EUFEPS) vergeben. Ausgezeichnet wurde die Publikation von Prof. Polli: “Lack of an Effect of Polysorbate 80 on Intestinal Drug Permeability“, Pharmaceutical Research (2022) 39:1881–1890 https://doi.org/10.1007/s11095-022-03312-z
Der Preis für 2024 wurde im Rahmen der Global Bioequivalence Harmonization Initiative (GBHI) Konferenz am 16. April in Rockville/MD durch den Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, Professor Henning Blume verliehen.
11. April 2024 · Aktuelles und Nachrichten
“Medicinal products with pH-dependent solubility—A problem for BA/BE assessment?” FFQM sponsort Open Access für die Publikation
Wir freuen uns, dass nach dem Conference Report zum EUFEPS Open Forum zur ICH M13A Draft Guideline (https://doi.org/10.1016/j.ejps.2024.106741) nun auch ein Kommentar zu dem Leitlinien-Entwurf „Medicinal products with pH-dependent solubility – A problem for BA/BE assessment? im European Journal of Pharmaceutical Sciences veröffentlicht wurde. Um allen an einer Optimierung der Arzneimittelqualität interessierten Wissenschaftlern den freien Zugang zu dem Artikel zu ermöglichen, hat die FFQM den Open Access gespondort.
Wir freuen uns, dass nach dem Conference Report zum EUFEPS Open Forum zur ICH M13A Draft Guideline (https://doi.org/10.1016/j.ejps.2024.106741) nun auch ein Kommentar zu dem Leitlinien-Entwurf „Medicinal products with pH-dependent solubility – A problem for BA/BE assessment? im European Journal of Pharmaceutical Sciences veröffentlicht wurde. Um allen an einer Optimierung der Arzneimittelqualität interessierten Wissenschaftlern den freien Zugang zu dem Artikel zu ermöglichen, hat die FFQM den Open Access gespondort.
Die Publikation kann abgerufen werden unter:
https://doi.org/10.1016/j.ejps.2024.106756