Aktuelles & Nachrichten

22. April 2023
Hans-Günter-Schäfer-Wissenschaftspreis 2023 verliehen
Der diesjährige Preisträger des Hans-Günter-Schäfer-Wissenschaftspreises ist Dr. Robin Michelet (Freie Universität Berlin). Der mit 1.000 Euro dotierte Preis wird von der Frankfurt Foundation Quality of Medicines (FFQM) gestiftet.
Die Übergabe des Preises fand am 21. April bei dem diesjährigen PKPD-Expertentreffen in Nauen statt, das von der Arbeitsgemeinschaft für angewandte Humanpharmakologie (AGAH) veranstaltet wird. Der Pastpräsident der AGAH, Dr. Andreas Kovar, und der Vorstandsvorsitzende der FFQM, Prof. Dr. Henning Blume, gratulieren Dr. Michelet.

5. März 2023
Lifetime Achievement Award für Professor Les Benet
Der Vorstand der Frankfurt Foundation Quality of Medicines hat gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Beirat der Stiftung entschieden, den Lifetime Achievement Award für das Jahr 2023 an Professor Doktor Leslie Z. Benet von der University of California San Francisco zu vergeben.
Damit sollen die außergewöhnlichen Leistungen von Professor Benet auf dem Gebiet der pharmazeutischen Wissenschaften und seine herausragenden Beiträge zur Verbesserung der Qualität und Wirksamkeit von Arzneimitteln gewürdigt werden.
Aufgrund seiner wissenschaftlichen Arbeiten wurde Professor Benet mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und hat Ehrendoktorwürden von neun Universitäten erhalten.
Die Preisverleihung wird am 15. Mai 2023 im Rahmen eines wissenschaftlichen Kongresses der EUFEPS (European Federation for Pharmaceutical Sciences) zum Entwurf der ersten Bioäquivalenz Guideline des ICH (International Council for Harmonisation of Technical Requirements for Pharmaceuticals for Human Use) in Frankfurt am Main erfolgen.
25. Dezember 2022
Statement der FFQM zu Cannabis in der Medizin
Cannabis in der Medizin: Eine rationale Pharmakotherapie erfordert Arzneiformen, mit denen eine exakte Dosierung möglich ist
Cannabis: lange therapeutische Tradition, aber noch viele offene Fragen
Cannabis wird bereits seit Jahrtausenden in diversen Indikationsbereichen therapeutisch angewendet. Dabei stand die Erfahrung der für die Behandlung verantwortlichen Ärzte meist im Vordergrund, während die Grundlagen für eine evidenzbasierte Medizin noch weitgehend fehlten. Jedoch gibt es inzwischen auch aus neuerer Zeit eine Reihe von gut dokumentierten Hinweisen, aufgrund derer die medizinische Verwendung von Cannabis-Zubereitungen in manchen Indikationen als recht gut belegt angesehen werden kann.
Lesen Sie das ausführliche Statement, das u. a. die folgenden Aspekte diskutiert:
- Behandlungserfolge mit Cannabis: Evidenzlage
- Konsequenzen für eine rationale Therapie mit Cannabis
- Klinische Studien mit Cannabis-Produkten
Fazit
Auch bei Cannabis ist eine rationale Arzneimitteltherapie nur möglich, wenn standardisierte, vom Patienten einfach und sicher mit der erforderlichen konstanten Dosis anzuwendende (Fertig-)Arzneimittel zur Verfügung stehen. Nur so können die gewünschten therapeutischen Effekte reproduzierbar erreicht werden. Mit dem Einsatz von Pflanzenmaterial, das z.B. für eine inhalative Anwendung „ex faustibus“ vom Patienten selbst dosiert wird, ist dieses Ziel dagegen nicht sicher erreichbar.
25. Oktober 2022
Paxlovid – Stabilitätsprüfungen bestätigen Haltbarkeit
Die Ergebnisse der von der FFQM initiierten Stabilitätsuntersuchungen von am Markt besorgten Paxlovid-Tabletten sind inzwischen in der Deutschen Apotheker Zeitung Nr. 42 vom 20.10.2022, S. 3708-9, publiziert worden. Der Gehalt wurde mittels Hochleistungsflüssigkeits-Chromatographie mit Tandem-Massenspektrometer-Detektion bestimmt. Der mittlere Gehalt von Nirmatrelvir wurde mit 100,3% ermittelt, d.h. es gibt keinen Hinweis auf einen relevanten Abbau des Wirkstoffes. Die Untersuchungen wurden im Institut für Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung, Nürnberg-Heroldsberg, durchgeführt.

15. Oktober 2022
Laufzeitverlängerung Paxlovid® – die sinnvolle Alternative zum Vernichten abgelaufener Chargen
Müssen die bereits an Apotheken und Arztpraxen aufgelieferten Paxlovid® -Packungen zeitnah bzw. spätestens Anfang 2023 vernichtet werden, wenn die aufgedruckte Haltbarkeitsfrist überschritten wurde? Medienberichten war zu entnehmen, dass die Bundesregierung sich Ende 2021 vorsorglich mit größeren Mengen des Präparates bevorratet hatte, um ggf. einen Engpass in der Versorgung der Bevölkerung zu vermeiden. Die Verordnungsrate blieb jedoch in den ersten neun Monaten hinter den Erwartungen zurück, so dass etliche Packungen im November 2022 bzw. Anfang 2023 verfallen.
Eine Vernichtung ist jedoch nicht zwangsläufig. Vielmehr wäre eine Fristverlängerung bei nachgewiesener Stabilität nach einem allgemein anerkannten Vorgehen („Follow-up“-Stabilitätsprüfung) möglich. Die Frankfurt Foundation Quality of Medicines hat vor diesem Hintergrund Untersuchungen zur Stabilität von Paxlovid® initiiert. Die Ergebnisse ergaben weder Hinweise auf eine Abnahme des Gehalts an Wirkstoff (Nirmatrelvir) noch auf erhöhte Mengen an Abbauprodukten. Daher haben wir in einem Statement eine Verlängerung des Verfalldatums auch für die bereits ausgelieferten Packungen angeregt und einen entsprechenden Verfahrensweg aufgezeigt.

21. Juni 2022
Prof. Henning Blume wurde mit dem Presidential Distinction Award 2022 der EUFEPS ausgezeichnet
Prof. Henning Blume wurde mit dem Presidential Distinction Award 2022 der EUFEPS ausgezeichnet
Prof. Henning Blume, Vorstandsvorsitzender der Frankfurt Foundation Quality of Medicines, wurde mit dem Presidential Distinction Award 2022 der European Federation for Pharmaceutical Sciences (EUFEPS) ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand im Rahmen des EUFEPS Jahrestreffens vom 01. – 03. Juni 2022 in Leiden, Niederlande statt.
Die Auszeichnung wurde Henning Blume für seine herausragenden Leistungen, seine außergewöhnliche Führungspersönlichkeit, sowie seiner Hingabe und Unterstützung der EUFEPS verliehen (https://www.eufeps.org/start.html).