Nachfolgepublikation zum FFQM Förderprojekt „Detektion unerwarteter Verunreinigungen in Fertigarzneimitteln“

Die Arbeitsgruppe von Prof. Oliver Scherf-Clavel, Ludwigs-Maximilian-Universität München, hat eine weitere Untersuchung zu Verunreinigungen von Lorsatan Tabletten veröffentlicht. Die Ergebnisse wurden kürzlich im Journal of Pharmaceutical and Biomedical Analysis publiziert: Backer et al „Targeted and untargeted screening for impurities in losartan tablets marketed in Germany by means of liquid chromatography/high resolution mass spectrometry”, https://doi.org/10.1016/j.jpba.2024.116160.

In der vorliegenden Studie wurde der von Backer et al. beschriebene LC-MS/HRMS-Ansatz zur Analyse von bekannten und unbekannten Losartan Kalium Verunreinigungen (https://doi.org/10.1016/j.jpba.2023.115955) auf ein noch komplexeres System in einem größeren Screening-Kontext angewandt. In die vorliegende Untersuchung wurden 35 Losartan-Präparate und Kombinationspräparate einbezogen, die in den Jahren 2018 und 2022 in deutschen Apotheken gekauft wurden. Die Filmtabletten wurden mit Hilfe von vier LC-MS/HRMS-Methodenvarianten analysiert. Es wurden Unterschiede in den Verunreinigungsprofilen von Arzneimitteln aus den Jahren 2018 und 2022 festgestellt.

Diese Studie zeigt, dass breit angelegte Screening-Ansätze wie dieser für die Analyse von Arzneimitteln anwendbar sind und zu einer wichtigen Verbesserung der Qualitätssicherung von Arzneimitteln beitragen können.

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